Muskelschmerzen – Ursache erkennen und kausal behandeln
Bei bis zu 90% aller Wirbelsäulensyndrome – der Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland – sind die Schmerzen muskulär bedingt. Deshalb sollten bei akuten Rückenschmerzen immer auch Muskelverspannungen als Schmerzursache in Betracht gezogen werden.
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Chronifizierung vermeiden: Muskelrelaxans bei Rückenschmerzen
Um einer Chronifizierung der Beschwerden vorzubeugen, bedürfen auch vermeintlich harmlose Muskelverspannungen einer zielgerichteten Behandlung. In der Therapie findet mittlerweile ein Umdenken von der unspezifischen Analgese zur Bekämpfung der Schmerzursache statt. Bisher wurden muskulär bedingte Rückenschmerzen unabhängig von deren Genese gemäß Leitlinienstandard überwiegend mit NSAR behandelt – oftmals symptomatisch. Im Gegensatz dazu vermögen Muskelrelaxantien, die muskuläre Verspannung durch eine Tonusreduktion ursächlich zu lindern. Wird die Ursache des Schmerzes behoben, kann eine frühe und schnelle Mobilisation der Patienten* stattfinden. Potenziell gefährliche Verläufe können dadurch eher abgewendet und einer Chronifizierung der Muskelschmerzen kann entgegengewirkt werden.
Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen für das zentral wirkende Muskelrelaxans Pridinol eine überzeugende Wirkung und Verträglichkeit bei muskulär bedingten Schmerzen. Informieren Sie sich über die aktuelle Datenlage und erfahren Sie mehr über Ursachen, Verlauf, Bedeutung und Prognose von Muskelschmerzen.
Statistiken
85-90% der akuten Rückenschmerzen sind muskulär bedingt1
61% der Deutschen sind mindestens einmal jährlich von Rückenschmerzen betroffen2
Bis zu 85% beträgt die Lebenszeitprävalenz von Rückenschmerzen3
Facts über Pridinol
Bestätigte Wirksamkeit: Pridinol bei muskulär bedingten Schmerzen
Pridinol ist ein Vertreter der zentral wirksamen Muskelrelaxantien zur Linderung muskulär bedingter Verspannungen. Wirksamkeit und Verträglichkeit der Substanz wurden bei muskulär bedingten Schmerzen in einer Metaanalyse randomisierter placebokontrollierter Studien (RCTs) untersucht. In Hinblick auf den primären Wirksamkeitsendpunkt konnte dabei unter Pridinol eine ebenso signifikante wie klinisch relevante Verbesserung des Gesamtbefindens gegenüber Placebo nachgewiesen werden. Auch in den zahlreichen sekundären Endpunkten wie Schmerzen bei Bewegung sowie in Ruhe, Bewegungseinschränkungen und Schmerzempfindlichkeit zeigte sich eine signifikante Überlegenheit des Wirkstoffes4. Eine Analyse von Routinedaten des PraxisRegisters Schmerz belegte außerdem unter Einnahme von Pridinol eine klinisch relevante Reduktion der Schmerzintensität bei knapp 95% der Patienten, wobei bei 93,8% keine unerwünschten Arzneimittelwirkungen auftraten5. Daneben zeigte sich in einer weiteren Real-World-Studie eine signifikant überlegene Wirksamkeit und bessere Verträglichkeit von Pridinol gegenüber nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR)6.
Erfahren Sie mehr über Pridinol und dessen Wirksamkeit bei muskulären Schmerzen.
Muskelrelaxans zur wirksamen Linderung von Rückenschmerzen
Einem Muskelrelaxans wie Pridinol kommt bei der Behandlung akuter, muskulär bedingter Schmerzen (zu denen auch die meisten Rückenschmerzen zählen) eine wachsende Bedeutung zu. Denn der Wirkstoff kann muskuläre Verspannungen reduzieren. Pridinol weist ein breites Indikationsspektrum auf. So können zentrale und periphere Muskelspasmen, Lumbalgie, Torticollis und allgemeine Muskelschmerzen bei Erwachsenen mit Pridinol behandelt werden7.
Pridinol wirkt als Antagonist am muskarinischen Acetylcholin-Rezeptor und hemmt die Rezeptor-vermittelte Reizleitung an den spinalen Motoneuronen. Da Pridinol polysynaptische Reflexe im Rückenmark vermindert, wird der erhöhte Muskeltonus reduziert und Verspannungen sowie Schmerzen werden gelindert. Die normale Muskelaktivität bleibt dabei intakt, so dass Alltagsaktivitäten nicht beeinträchtigt werden
[1] Leinmüller R. Deutsches Ärzteblatt 2008; 105(31-32):A-1657 / B-1430 / C-1397.
[2] Prävalenz von Rücken- und Nackenschmerzen in Deutschland. Ergebnisse der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020 – Journal of Health Monitoring S3/2021.
[3] Krismer M, van Tulder M: Low Back Pain Group of the Bone and Joint Health Strategies for Europe Project. Strategies for prevention and management of musculoskeletal conditions. Low back pain (non-specific). Best Pract Res Clin Rheumatol. 2007 Feb; 21(1):77-91.
[4] Überall MA, Essner U, Müller-Schwefe GHH. Efficacy and safety/tolerability of pridinol: a meta-analysis of double-blind, randomized, placebo-controlled trials in adult patients with muscle pain. Curr Med Res Opin. 2022 Jul; 38(7):1141-1151.
[5] Überall MA, Müller-Schwefe GHH, Horlemann J. Efficacy and tolerability of the antispasmodic, pridinol, in patients with muscle-pain – results of primepain, a retrospective analysis of open- label real-world data provided by the German pain E-registry. Curr Med Res Opin. 2022 Jul; 38(7):1203-1217.
[6] Überall MA, Küster M, Müller-Schwefe GHH, Horlemann J. DGS Schmerztag 2023 (14.-18.3.2023). Virtuelles Poster: Überlegene Wirkung von Pridinol vs. NSAR. 4-Wochendaten einer Propensity-Score gematchten Kohortenanalyse des PraxisRegister Schmerz. Behandlung von Patienten mit akuten Kreuz-/Rückenschmerzen nach Versagen der Eigenmedikation. Kostenlos anfordern unter: service.trommsdorff@dermapharm.com. Data/analysis were submitted for publication.
[7] Fachinformation Myditin®, aktueller Stand.
*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.